Grenzüberschreitende Ermittlungen zwischen Ebbe und Flut!

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elidäu Avatar

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Wäre der Buchtitel "Gezeitenmord" nicht in wirklich dominanten Großbuchstaben geschrieben, könnte man denken, man habe einen Roman und eine locker-flockige Urlaubslektüre, die an irgendeiner Küste spielt, vor sich. Aber eben dieser groß geschriebene Titel und der wolkenbedeckte Himmel lassen Düsteres erahnen und erwarten. Das Cover erscheint mir zwar schlicht, aber passend zum Ort des Geschehens und zum Geschehen selbst.
Den Schreibstil habe ich zu Beginn der Leseprobe als etwas steif und holprig empfunden, die Dialoge gefühlt als gefühllos. Das aber hat sich während des Lesens relativiert.
Die eingeführten Charaktere scheinen mir, wenn auch nicht unbedingt sympathisch, so doch sehr interessant zu sein. Dass der Krimi ziemlich dialoglastig beginnt, ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass sich die Ermittler aus Dänemark und Deutschland erst noch kennenlernen und zusammenraufen müssen.
Und genau das ist es, was mich interessiert: die grenzüberschreitende Ermittlung in einem noch undurchsichtigen Mordfall und einem besorgniserregenden Vermisstenfall. Werden die Kommissare der Nachbarländer gut zusammenarbeiten? Wie wird diese Arbeit aussehen?
Die Leseprobe jedenfalls macht mich neugierig auf den "Gezeitenmord"!