Deutsch-dänisches Erfolgsduo

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
fredhel Avatar

Von

Bei einer Wattwanderung verlaufen sich ein Lehrer und sein Schüler im Nebel. Eigentlich tief im Sand vergraben, stolpern sie über eine freigespülte Leiche. Im selben Moment wird der Lehrer bewusstlos geschlagen und der Junge entführt.
Lykke Teit ist eine sehr unkonventionelle dänische Kommissarin, die in diesem Fall endlich die Ermittlung eigenständig führen darf. Allerdings muss sie mit dem deutschen Polizisten Rudi Lehmann zusammenarbeiten. Glücklicherweise sind die beiden sofort auf einer Wellenlänge und können sehr effizient zusammen ermitteln. Der einheimische Polizist dagegen ist nicht sehr kooperativ, doch Rudis schlagfertige Art lässt ihn oft ins Leere laufen. Die Suche nach dem Mörder wird zunehmend kompliziert, denn schon bald stellt sich ein Zusammenhang mit anderen Morden und Vermisstenfällen her. Das Geschehen ist wunderbar komplex. Man kann als Leser eigentlich den Täter nicht selbst erraten. Für diesen Handlungsaufbau ein großes Lob an den Autor, denn man verliert trotzdem nie den Überblick, ebenso wenig wie die Spannung nachlässt. Gerade die Hauptpersonen werden einem schnell vertraut, aber auch die mürrischen Dorfbewohner sind alles andere als 08/15. Es bleibt zu hoffen, dass Rudi Lehmann noch mal mit seinem Spezial-Wohnmobil angetuckert kommt, um mit Lykke einen weiteren Fall zu lösen.