Gefährliches Watt

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schokoflocke Avatar

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Wattwanderungen sind faszinierend aber auch gefährlich, das ist bekannt, aber mit dem was passiert ist, hat wirklich niemand gerechnet. Der 12-jährige Villads ist mit seinem Lehrer im Watt unterwegs um Vögel zu beobachten, als er eine im Sand vergrabene Leiche findet. Kurz danach wird der Lehrer bewusstlos geschlagen und der Junge verschwindet spurlos. Da es in der Gegend schon das zweite verschwundene Kind ist, bittet die örtliche Polizei um Hilfe. Ein deutsch - dänisches Ermittlerduo versucht die Fälle zu klären.
Zugegeben, Kindermissbrauch ist eine schreckliche Untat, mit dem interessanten Setting und durchaus sympathischen Ermittlern schafft der Autor die Schwere der Verbrechen bisschen abzumildern. Ich fand die Geschichte fesselnd und durchgehend spannend, allerdings hatte ich hier und da eine kleine Vermutung, die am Ende auch bestätigt wurde. Der Kriminalfall ist komplex aufgebaut, die einzelne Stränge verständlich zusammengefügt, die ganze Geschichte klingt am Ende logisch und nachvollziehbar. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zum lesen, die kleine Prise Humor fand ich nett.
Endlich wieder mal ein Krimi, der mich gut unterhalten hat.