Grenzübergreifende Ermittlungen

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isa21 Avatar

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Im Watt finden der Lehrer Lasse und Villads, sein Schüler, eine Leiche. Villads ist seit dem Fund verschwunden und es ist nicht das erste verschwundene Kind in dem kleinen Ort Melum. Hängen die beiden Fälle und der Mord zusammen? Da der Fundort der Leiche im Grenzgebiet liegt, wird ein deutsch-dänisches Ermittlerteam aus Lykke Teits und Rudi Lehmann zur Aufklärung gebildet.
Die Protagonisten sind authentisch, glaubwürdig, sympathisch und facettenreich, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Die Ermittler Lykke und Rudi sind unterschiedlich, aber sie harmonieren gut und beide haben ein traumatisches Erlebnis in ihrer Vergangenheit zu verarbeiten. Die Mischung der persönlichen Geschichte und der Ermittlungsarbeit finde ich gelungen. Die Handlung wird nachvollziehbar und schlüssig erzählt, sowie durch verschiedene Wendungen und Lösungsansätze bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende erhalten. Die Region wird lebendig und detailliert beschrieben. Der flüssige und fesselnde Schreibstil liest sich angenehm und mir gefallen die humorvollen Szenen, die den Krimi auflockern, wie auch die Dialoge.
Den Auftaktband um Lykke und Rudi kann ich empfehlen und ich warte nun auf eine Fortsetzung.