Lucky

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wal.li Avatar

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Der Lehrer Lasse macht mit einem seiner Schüler eine Wattwanderung. Der elfjährige Villards ist ausgesprochen aufgeweckt und interessiert. Doch als plötzlich Nebel aufkommt, verlieren sich die beiden fast aus den Augen. Lasse ist sehr besorgt, denn die Flut wird bald kommen. Glücklicherweise findet er den Jungen wieder. Unglücklicherweise ist dieser auf eine Leiche gestoßen. Und damit nicht genug, der Lehrer wird von einer Gestalt angegriffen und der Junge flieht. Lasse kann sich ans Ufer retten, doch der Junge bleibt verschwunden. Da die Leiche an der Deutsch-Dänischen Grenze werden die Dänin Lykke Teit und der Deutsche Rudi Lehmann zu den Ermittlungen hinzugezogen.

In dem kleinen dänischen Ort Melum treffen Lykke Teit und Rudi Lehmann zum ersten Mal aufeinander. Auch wenn Lykke zunächst nur mäßig begeistert ist, dass sie sich mit dem älteren Deutschen absprechen muss, merkt sie doch schnell, dass es sich bei Lehmann um einen gewieften und erfahrenen Ermittler handelt. Sein Wohnmobil ist auch nicht zu verachten, wenn es bei den Ermittlungen mal über Land geht. Wirklich schwierig ist Krogh, der Polizist vor Ort, der lieber gar keine fremden Beamten da hätte. Um den Mord aufzuklären, müssen sie sich einfach zusammenraufen.

Bereits in ihrem ersten Fall wissen die sympathischen Ermittler Lykke Teit, die von Rudi Lucky genannt wird, und Rudi Lehmann zu gefallen. Auch wenn man als versierter Leser von Kriminalromanen vielleicht einen Teil der Lösung früh erahnen kann, so hält einen der lockere und freundliche Tonfall des Krimis in jedem Moment bei der Stange. Man nimmt es Lykke und Rudi einfach ab, dass sie sich mögen und dann mag man sie auch. Vielleicht ein hyggeliger Roman, der heimelige Gefühle weckt. Natürlich ist es zum Schluss hin nicht mehr so gemütlich, schließlich muss ein Mord aufgeklärt werden, dennoch schließt man das Buch gut gelaunt und merkt sich den Autor für den nächsten Fall.