Spannender, teils bedrückender, teils lustiger Krimi

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simone o. Avatar

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Titel und Cover dieses Romans sind gut gewählt und ansprechend. Auch die Inhaltsbeschreibung ist interessant. Der Schreibstil des Romans ist leicht verständlich und angenehm zu lesen.
Manche Passagen sind lustig, andere spannend und manche doch bedrückend, wo es doch immerhin um (Kinder)Morde und Entführungen geht. Die Charaktere sind gut beschrieben und wirken sympatisch (sogar die, die es zuerst nicht sind und auch nicht sein sollen - Menschen ändern sich halt). Manchmal werden halt Klischees bedient. Die Kriminalassistentin, die sehr strebsam ist um endlich für voll genommen zu werden, die allerdings auch mehrfach erwähnt, wie gutaussehend sie ihren neuen Kollegen findet und ihm dank seinem Charme viele Aussagen verzeiht, welche sie anderen nicht verzeihen würde. Die Hauptcharaktere erzählen sich von ihren schweren Schicksalen und wachsen dadurch besser als Team zusammen. Das passt gut.
Einzig Villads habe ich etwas eigenartig gefunden. Für seine jungen elf Jahre ist er schon mega besonnen, selbstreflektiert, generell informiert, ... In der Situation von ihm würden glaube ich nicht viele Kinder so cool und bedacht handeln wie er. Aber es kann auch solche Kinder geben, oder es war einfach für die Story nötig.
Fazit: ein abwechslungsreicher und guter Krimi.