Teamwork

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melange Avatar

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Zum Inhalt:
Bei einer Wattwanderung finden ein Schüler und sein Lehrer eine Leiche. Dann wird der Mann niedergeschlagen und der Junge verschwindet, - ein neues Opfer, nachdem schon einige Mädchen von einem Serienmörder getötet wurden? Da sich alles im deutsch/dänischen Grenzgebiet abspielt, wird eine binationale Gruppe zusammengestellt - ein älterer deutscher und eine junge dänische Polizistin aus Kopenhagen. Misstrauisch von den einheimischen Kräften beäugt, starten die beiden die Ermittlung.

Mein Eindruck:
Dieser Krimi ist sehr gelungen: Ein Fall, der sich entwickelt und von vorne bis hinten schlüssig ist. Ein Täter, dessen Identität dem lesenden Publikum klar werden kann, da der Autor Brotkrümel einstreut und ein Team, das an der Aufgabe wächst und eine Einheit wird, - über Länder-, Standes- und Geschlechtsgrenzen hinweg. Jürgensen nutzt sein erzählerisches Talent, um auch die Landschaft auf wunderbare Weise vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen. Seine Charaktere sind schön ausgearbeitet und facettenreich, ihre Gedanken, Hoffnungen und Ängste gut geschildert. Der Showdown zum Schluss ist perfekt in die Landschaft gebettet und lässt Hoffnungen auf einen weiteren Fall mit dem Ermittlerteam zu.
Noch eine persönliche Einlassung: Die Figuren haben ein Privatleben und es in diesem nicht leicht, - den Fall stört es aber nicht. Eine absolute Erfrischung im Krimikosmos der Skandinavier.

Mein Fazit:
Ein Hoch auf die deutsch-dänische Freundschaft