Fräulein Krise - Ghetto-Oma

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lukrezia Avatar

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In diesem Buch geht es um eine Frau, deren Beruf Lehrerin ist. Und als solche arbeitet sie in einer Brennpunktschule einer deutschen Großstadt.
Die arme Lehrerin mag man meinen. Die Schüler sind wirklich nicht gerade mit herausragender Intelligenz gesegnet. Selbst die Schüler ohne türkiche Abstammung reden wie die Schüler mit türlischer Abstammung. Offensichtlich hat es die arme Frau mit einer Schar doofer, desinteressierter und unmotivierter Bengel zu tun.
Allerdings kann einem nicht nur die Lehrerin leid tun, sondern auch die Schülerschaft.
Die Lehrerin wirkt auch etwas desinteressiert, richtiger vielleicht: desillusioniert. Und wenn ein Schüler mal Interesse zeigt, und sei es am Penisfisch, dann arbeitet sie mit dieser Vorlage nicht einmal.
Sie bestreitet die Existenz eines solchen Fisches. Tja, so eine Wissenslücke darf man sich auch als Lehrer leisten. Aber doch nicht schriftlich festhalten, wenn es auch noch tausendfach in ein Buch gedruckt wird. Das ist dann schon etwas peinlich. Denn ich und die meisten meiner Freunde und Bekannten kennen diesen Fisch. Und offensichtlich sogar Problemschüler. Das ist ein ganz schönes Armutszeugnis. Für das Buch hätte sie dann doch einmal ein wenig recherchieren können.

Außerdem erinnert dieses Buch doch zu sehr an bereits da gewesenes. Ich möchte an ähnliche Glanzleistungen wie "Chill mal, Frau Freitag: Aus dem Alltag einer unerschrockenen Lehrerin" oder "Voll streng, Frau Freitag!: Neues aus dem Schulalltag" erinnern.

Das ist gar nichts.