Lehrerin blickt auf Schulalltag

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irismaria Avatar

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Mein erster Gedanke beim Blick aufs Cover und den Klappentext: da will jemand auf der Frau Freitag-Welle mitschwimmen. Das Cover passt auch nicht richtig zu einer Lehrerin, die aktuell noch unterrichtet, auch wenn sie schon vor Jahrzehnten angefangen hat. Gespannt habe ich die Leseprobe begonnen.
Inhaltlich ist die Leseprobe tatsächlich ähnlich wie die Frau Freitag-Bücher, eine Lehrerin berichtet teils humorvoll, teils sarkastisch über den Alltag mit einer schwierigen 8. Klasse. Da ich selbst Lehrerin bin, habe ich vieles wiedererkannt. Allerdings wurde schon zu meinen Schulzeiten niemand mehr mit Fräulein angesprochen, das passt gar nicht.
Themen sind Berufswahl und Langeweile, mangelnde Motivation und Migrationshintergrund und das Leben heutiger Jugendlicher.
Was die Klasse von Fr. Krise wohl im Praktikum erleben wird?
Die Story liest sich flüssig, allerdings vermisse ich den Bezug zum Titel und der Tatsache, dass die Hauptperson schon so lange unterrichtet.
Mein Fazit: wem die Frau Freitag-Bücher gefallen haben, dem sei auch Ghetto-Oma ans Herz gelegt.