Och nee!

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Wir begleiten Frl. Krise ein ganzes Schuljahr. Sie unterrichtet in einer „Brennpunktschule“ eine Klasse mit Schülern, die kaum einen deutschen Satz formulieren können. Man bekommt schon einen Schreck beim Lesen.
Das Buch ist in vielen kleinen Kapiteln (vor den Ferien, in den Ferien und nach den Ferien) eingeteilt, die eher eine Anekdotensammlung sind. Nebenbei erfahren wir auch in mehreren Kapiteln den Werdegang von Frl. Krise, wie sie als Referendarin in den Siebzigern doch ganz andere Vorstellung vom Unterrichten hatte. Aber man gewinnt den Eindruck, dass sie aufgegeben und sich mit dem Alltag abfindet – Unterricht, Bildung ist nicht mehr möglich
Mir ist nicht ganz wohl beim dem Gedanken die Probleme einer „Brennpunktschule“ und deren Schüler humorvoll darstellen zu wollen. Es hat eher etwas Trostloses – der Alltag der Schüler und die Ausweglosigkeit bzw. die Hilflosigkeit der Lehrer.
Ja es gab ein paar Schmunzler aber richtig witzig finde ich das Buch nicht. Zumal mit Fräulein Krise (wo gibt es denn das Fräulein noch?) und Ghetto Oma zwei Namen gewählt wurden, die meinen Geschmack nicht treffen.
Alles in allem habe ich mich am Ende durch das Buch gequält, manchmal hat man den Eindruck, die Geschichten werden zweimal erzählt.