Zwischen Elternabend und Schulausflug

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cg88 Avatar

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Die Autorin schildert in ihrem Roman das Leben einer Lehrerin an einer Brennpunkt Schule. Dabei reicht das Repertoire der Ereignisse vom Kunstunterricht, über den Schulalltag bis hin zum Elternabend. Aus der Sicht von Frl. Krise wird geschildert welche Beziehungen zwischen Schülern und Lehrern entstehen können, welche Verständigungsprobleme es geben kann, wenn man nicht dieselbe Sprache spricht und vor allem wie wenig sich die Schüler in den Jahren verändern.

Ich fand den Roman sehr unterhaltsam, da er mit Klischees und Sprache spielt. So schildert Fräulein Krise vor allem die Entwicklung der Schüler mit Migrationshintergrund. Wann die ersten Schüler in ihrer Klasse auftauchten, wie sie sich in die Klasse integrierten und wie die Situation heute ist. Dabei zeigt sie mit einem Augenzwinkern und mit Hilfe von Rückblicken, dass sich die Schüler nicht verändert haben, außer vielleicht in der Sprachentwicklung. Allgemein wird viel mit Sprache gespielt, da Fräulein Krise immer wieder die Fehler ihrer Schüler korrigiert, teilweise aber selbst deren Begrifflichkeiten übernimmt.

Alles in allem ein Buch voller Humor, das aber auch anspruchsvollere Themen aufgreift. Der Roman zeigt, welchen Schwierigkeiten sich Lehrer gegenübersehen, aber auch, dass man sich selbst nicht zu ernst nehmen sollte. Ein Plädoyer für Respekt und Einfühlungsvermögen zwischen Lehrern und Schülern und ein amüsantes Werk für zwischendurch.