Macht nachdenklich

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ulrich Avatar

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Es ist schon viel über die Entwicklung des Nationalsozialismus und das Verhalten von Menschen geschrieben worden, die sich in den damaligen Zeiten angepasst, arrangiert haben oder betroffen waren.

In der Kleinstadt Ginsterburg spiegeln das viele Personen wieder:
Merle, die Buchhändlerin mit ihrem Sohn Lothar, der letztendlich über die Hitlerjugend versucht, seinen Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Ein Blumenhändler, der "Karriere" zum Kreisleiter macht, ein Fabrikant, der von dem Aufstieg der Nationalsozialisten profitiert.

Die Handlung startet im Jahr 1935, es folgt ein Zeitsprung zu 1940 und dann zum Kriegsende.

Das Buch liest sich flüssig, man findet schnell hinein. Besonders auf den ersten Seiten fängt alles so "harmlos" an. Schöne, heile Kleinstadtwelt, die aber schon die ersten grauen Wolken am Himmel erreichen.

So gesehen kann man das schöne Buchcover interpretieren.

Leider immer wieder ein aktuelles Thema, das nicht in Vergessenheit geraten sollte.