Schicksale in einer dunklen Zeit
„...Seine Lage ist aussichtslos. Sie wird nicht lange währen. Er hat einmal gelesen und für ein Märchen gehalten, dass vor dem Tod sein Leben in Bildern vor den inneren Augen vorbeizieht .Alfie mag Filme...“
Mit den Gedanken eines abstürzenden britischen Fliegers beginnt die Geschichte. Darauf nimmt der Autor noch mehrmals Bezug.
Der Autor hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben. Er versetzt mich als Leser in die fiktive kleine Stadt Ginsterburg. Hier darf ich das Leben einiger Einwohner in den Jahren 1935, 1940 und 1945 verfolgen.
Im Jahre 1935 scheint das Lebe noch normal zu verlaufen. Ein Zirkus sorgt kurzzeitig für eine Sensation in der Stadt. Doch im Hintergrund ist schon die kommende Entwicklung spürbar.
Die Buchhändlerin Merle hält sich aus dem politischen Tagesgeschehen heraus. Ihr Sohn Lothar träumt davon, einmal fliegen zu dürfen. Dazu aber muss er der Hitlerjugend beitreten. Merle beobachtet, wie sich ihre Junge dadurch verändert.
Eugen ist Journalist. Nach dem Tode seines Vorgesetzten, von dem angeblich niemand wusste, dass er Jude war, hat er die Möglichkeit zu einem Aufstieg. Die verschafft ihm sein Freund Otto. Beide waren im Ersten Weltkrieg zu Kameraden geworden. Von kritischen Journalisten entwickelt sich Eugen zu einem, der schreibt, was gewünscht wird. Hinzu kommt, dass sein Vater als Kriegsheld gilt.
Otto hat sich ein Leben als Blumenhändler aufgebaut. Jetzt nutzt er die Chance und wird und greift als Kreisleiter nach der Macht.
Der Schriftstil ist an einigen Stellen beeindruckend. Mit kurzen Sequenzen kommt der Autor schnell auf den Punkt.
„...Als sie noch Kinder waren, war das hier ein verzauberter Ort gewesen. Insel im verwunschenen Hain, fernab der Stadt. Axt auf Holz. Harz in der Sonne, der Duft modriger Erde bei Regen, das Prasseln auf dem Dach...“
Im Jahre 1940 werden neben den Geschehnissen in Ginsterburg auch Eindrücke von der Front wiedergegeben. Eugen hat sich freiwillig gemeldet. Er steht mit seiner Kompanie in Frankreich und muss mit ansehen, was die Langeweile für Folgen hat.
„...Ohrenbetäubende Stille. Gefolgt von Jubel, als hätte die Kompanie nie ein Schlagballsiel gewonnen. Ein ganzer Schwarm Kraniche, ausgelöscht zum Zeitvertreib...“
Im Ort geht es um Freundschaft und Liebe. Die Krieg scheint weit weg und so gut wie gewonnen. Der Fabrikant Jungheinrich steigt mit seiner Papierfabrik auf Kriegsproduktion um. Lothar ist Flieger geworden und gilt als Held. Seine Freundin Gesine, Tochter von Eugen, arbeitet in Berlin als Straßenbahnfahrerin. Es sind die kleinen Episoden des Alltags, die im Buch aneinander gereiht werden.
Im Jahre 1945 droht Ginsterburg das, was schon andere deutsche Städte ereilt hat. Ein britisches Bombergeschwader ist auf dem Anmarsch.
Eingebunden im Buch sind einige Originaldokumente der Zeit.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir mehr innere Spannung gewünscht hätte.
Mit den Gedanken eines abstürzenden britischen Fliegers beginnt die Geschichte. Darauf nimmt der Autor noch mehrmals Bezug.
Der Autor hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben. Er versetzt mich als Leser in die fiktive kleine Stadt Ginsterburg. Hier darf ich das Leben einiger Einwohner in den Jahren 1935, 1940 und 1945 verfolgen.
Im Jahre 1935 scheint das Lebe noch normal zu verlaufen. Ein Zirkus sorgt kurzzeitig für eine Sensation in der Stadt. Doch im Hintergrund ist schon die kommende Entwicklung spürbar.
Die Buchhändlerin Merle hält sich aus dem politischen Tagesgeschehen heraus. Ihr Sohn Lothar träumt davon, einmal fliegen zu dürfen. Dazu aber muss er der Hitlerjugend beitreten. Merle beobachtet, wie sich ihre Junge dadurch verändert.
Eugen ist Journalist. Nach dem Tode seines Vorgesetzten, von dem angeblich niemand wusste, dass er Jude war, hat er die Möglichkeit zu einem Aufstieg. Die verschafft ihm sein Freund Otto. Beide waren im Ersten Weltkrieg zu Kameraden geworden. Von kritischen Journalisten entwickelt sich Eugen zu einem, der schreibt, was gewünscht wird. Hinzu kommt, dass sein Vater als Kriegsheld gilt.
Otto hat sich ein Leben als Blumenhändler aufgebaut. Jetzt nutzt er die Chance und wird und greift als Kreisleiter nach der Macht.
Der Schriftstil ist an einigen Stellen beeindruckend. Mit kurzen Sequenzen kommt der Autor schnell auf den Punkt.
„...Als sie noch Kinder waren, war das hier ein verzauberter Ort gewesen. Insel im verwunschenen Hain, fernab der Stadt. Axt auf Holz. Harz in der Sonne, der Duft modriger Erde bei Regen, das Prasseln auf dem Dach...“
Im Jahre 1940 werden neben den Geschehnissen in Ginsterburg auch Eindrücke von der Front wiedergegeben. Eugen hat sich freiwillig gemeldet. Er steht mit seiner Kompanie in Frankreich und muss mit ansehen, was die Langeweile für Folgen hat.
„...Ohrenbetäubende Stille. Gefolgt von Jubel, als hätte die Kompanie nie ein Schlagballsiel gewonnen. Ein ganzer Schwarm Kraniche, ausgelöscht zum Zeitvertreib...“
Im Ort geht es um Freundschaft und Liebe. Die Krieg scheint weit weg und so gut wie gewonnen. Der Fabrikant Jungheinrich steigt mit seiner Papierfabrik auf Kriegsproduktion um. Lothar ist Flieger geworden und gilt als Held. Seine Freundin Gesine, Tochter von Eugen, arbeitet in Berlin als Straßenbahnfahrerin. Es sind die kleinen Episoden des Alltags, die im Buch aneinander gereiht werden.
Im Jahre 1945 droht Ginsterburg das, was schon andere deutsche Städte ereilt hat. Ein britisches Bombergeschwader ist auf dem Anmarsch.
Eingebunden im Buch sind einige Originaldokumente der Zeit.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir mehr innere Spannung gewünscht hätte.