Beeindruckende und bewegende Geschichte

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Die österreichische Autorin Gabriele Kögl erzählt in diesem Roman die Geschichte einer alles anderen als unbeschwerten Kindheit auf dem Land in den 60er Jahren. Und das so eindrücklich und berührend, dass man an eine autobiografischen Geschichte denkt, dass die Autorin aus ihrem eigenen Leben erzählt.
„Die Kleine“ wie das Kind zunächst genannt wird, wächst in ärmlichen, beengten und schwierigen Verhältnissen in der Steiermark auf. Die Lieblosigkeit ihrer Eltern ist erschreckend. Einzig die Oma kümmert sich liebevoll um ihre kleine Enkelin. Sie ist es auch die bemerkt, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt. Eine nicht erkannte und behandelte Hüftdysplasie macht längere Krankenhausaufenthalte und Behandlungen nötig. Vor allem mit starren Gipsverbänden. So wie es orthopädische Behandlungen seinerzeit vorsahen. Doch zum Glück verfügt „die Kleine“ über einen wachen Geist und Intelligenz. Und mit Hilfe der passenden Menschen an ihrer Seite gelingt es ihr, sich aus diesem – nicht nur aus Gips bestehendem – Korsett zu befreien.
Man leidet als Leser mit, erinnert sich vielleicht selbst noch an diese Zeit der 60-er und 70-er Jahre. Ich empfehle dieses Buch unbedingt weiter.