Gipskind

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1984diddy Avatar

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Klappentext:
Als Problemkind und Liebling der Oma wächst Andrea in engen und ärmlichen Verhältnissen auf dem Land auf. Ihren Eltern fehlt es an Liebe und Verständnis, zu sehr sind sie mit dem täglichen Überlebenskampf beschäftigt. Ihre Tochter ist für sie vor allem Arbeitskraft und Mittel zum Zweck.
Langsam schält Andrea sich aber heraus und lernt mit zunehmendem Alter, Schwächen strategisch einzusetzen und ungeahnte Freiräume zu erobern. Und während der Freund des Mädchens durch die intensive Bindung an seine Eltern deren Wünsche erfüllt anstatt seine eigenen, gelingt es Andrea, ohne Rücksicht auf die lieblosen Eltern ihre Träume zu verwirklichen

Cover:
Das Cover erscheint auf den ersten Blick etwas trist und weckte zumindest in mir nicht unbedingt den Wunsch, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen. Aber es passt. Denn die Zeit, in der Andrea aufwächst, ist genauso trist und grau, wie das Cover.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist interessant. Anfänglich wie aus der Sicht des Kindes, entwickelt es sich doch gemeinsam mit der Protagonistin, was von der Autorin erstklassig umgesetzt wurde. Für deutsche Leser sind die fremden Worte zum Teil lediglich etwas mühsam, da man nicht alles versteht und manches dann doch googeln muss. Ein wenig schade fand ich es auch, dass so wenige Dialoge zu finden waren.

Geschichte:
Die Geschichte verfolgt einen roten Faden, wobei ich zum Ende hin den Eindruck hatte, dass die Autorin es etwas eilig hatte, zum Ende zu kommen ohne sich weiter in Einzelheiten zu verstricken. Auf jeden Fall ist es interessant, „Die Kleine“ auf ihren Lebensweg zur gestanden jungen Frau zu begleiten.

Altersempfehlung:
Ich würde das Buch ab einem Alter von 16 Jahren empfehlen.

Fazit:
Das Buch versucht sowohl tiefgründig, als auch lustig zu sein. Wer gerne Lebensgeschichten mit einem Hauch Dramatik liest, wird dieses Buch lieben. Mir hat es unerwartet gut gefallen. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.