Tiefgreifende Emanzipationsgeschichte

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sandra falke Avatar

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Die junge Protagonistin Andrea verbringt ihre Kindheit zu Hause im Gips oder im Krankenhaus, denn sie kann nicht laufen, und muss sich immer für ihre X-Beine schämen, die sie daran hindern, eine normale Kindheit zu haben.

Allerdings hat Andrea auch später mit der lieblosen Art ihrer Eltern zu kämpfen, die die Kleine scheinbar nur in ihrem eigenen Interesse ausnutzen wollen. In Andreas Zuhause ist emotionale sowie körperliche Gewalt eher die Regel als die Ausnahme.

Glücklicherweise ist da die Oma, die der Kleinen die Zuneigung und die Wärme gibt, wo ihre Eltern nur eisige Gefühlskälte verbreiten. An ihrer Seite wird aus Andrea eine junge, selbstbewusste Frau, die sich ihres Wertes bewusst ist.

Nach und nach entdeckt Andrea, welche Werte und Ideen ihre Persönlichkeit ausmachen – und obwohl ihr Eigensinn zu Hause zu einigen hitzigen Diskussionen führt, wächst eine kluge und starke Person aus dem unsicheren, traurigen Mädchen.

Diese Entwicklung zu verfolgen sollte jedem Liebhaber von emotionsgeladenen Büchern einen Genuss bieten. "Gipskind" ist eine Geschichte voller Herz und Gefühle, Zweifel und Kummer, Hoffnung und Träume.
Definitiv empfehlenswert.