Ein Leckerbissen für Krimifans

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panthorina Avatar

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Der Polizeipfarrer Martin Braun hält Kommissar Keunert davon ab von der Brücke in den Tod zu springen. Wenige Stunden später wird Keunert dennoch tot neben einem Parkhaus gefunden. Alles sieht nach einem weiteren, diesmal erfolgreichen Suizid aus. Doch Martin Braun ist nicht von der "logischen" Erklärung überzeugt - er hat in Keunerts Augen, nach dem Vorfall auf der Brücke, keinen Todeswunsch mehr entdecken können. Im Zuge seiner Ermittlungen gerät der Seelsorger nicht nur mitten in das soziale Geflecht des Kommissar Keunert sondern auch in ein Netz aus Menschenhandel und Prostitution was seinen Glauben nicht immer unerschüttert lässt.

Mich hat schon lange kein Krimi mehr so in seinen Bann gezogen. Im zweiten Drittel des Buches angelangt hat mich der Fall sogar bis in meine Träume verfolgt - ein seltenes Zeichen dafür wie packend und fesselnd der Krimi geschrieben ist. Dabei sehen die Autoren von übertrieben detaillierten Schilderungen von Gewalt ab sondern schreiben in einem lockeren, leicht zu lesenden Stil der es dem Leser, trotz komplexer Geschichte mit vielen Protagonisten und Handlungsschauplätzen, immer möglich macht den Inhalten zu folgen.

Nach der Leseprobe am Ende des Buches freue ich mich schon sehr auf den zweiten Fall für Seelsorger Bauer. Ein Muss für Krimifans!