Abgründiges Thema und wunderbare Sprachbilder

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meyerhofer Avatar

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Der Einstieg ist gleich schon ein massiver Aufschlag: die armenischen Kinder, die auf so gewaltvolle Weise ihren Tod finden, wie könnte ein so gewaltiger Völkermord, wie er an den Armeniern begangen wurde nicht sinnbildlicher vor Augen geführt werden. Geradezu als Kontrast führt uns dann das zweite Kapitel hinein in die Welt von Kaan, der in behüteten Verhältnissen groß wird, aber an seiner Herkunft als armenisch-türkischer Migrant in Deutschland und der aufbrechenden Jugend zu kämpfen hat. Der Autor hat dieses umfassende und geschichtsträchtige Thema anschaulich und literarisch auf sehr hohem Niveau umgesetzt. Es macht Spaß zu lesen, wunderbare Sprachspiele und -bilder bereichern den Roman.