Ansprechender Schreibstil, aber wenig Handlung

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root314 Avatar

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Die Handlung ist denkbar einfach. Der in Deutschland lebende Kaan trifft auf seine große Liebe, mit der er später eine Tochter hat. Bei einer Reise nach Istanbul zu seiner Familie wird diese auf eine harte Probe gestellt. Denn die Erinnerungen an seine Eltern und Großeltern und deren Schicksal nehmen den Komponisten so sehr mit, dass er sich seiner Lebensgefährtin gegenüber respektlos verhält. Während seines Aufenthaltes in der Heimat geht Kaan der Geschichte seiner Familie nach.

Erzählt wird der Roman abwechselnd in unterschiedlichen Zeitabschnitten. Geschildert werden abwechselnd die 1920er Jahre, in denen die Großeltern lebten, die Zeit des Zweiten Weltkriegs und die 1980er-2000er Jahre. Der Autor versucht immer eine Brücke zur Gegenwart zu schlagen. Mir persönlich wollte es jedoch nicht ganz gelingen, zu begreifen, warum den Protagonisten seine Familiengeschichte so nahe geht, dass sie sein Verhalten in der Gegenwart beeinflusst.

Während mir der Schreibstil insgesamt gefiel, ist die Aussage leider etwas an mir vorbeigegangen.