Eine anatolische Familiengeschichte

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In "Gleißendes Licht", seinem Romandebüt, erzählt uns Marc Sinan die Geschichte von Kaan und seiner Familie.

Kaans Großmutter Vahide ist gestorben, allein in ihrem Haus, mit Blick auf das unendliche schwarze Meer. Sein Großvater war wenige Jahre zuvor gestorben und nun ist es Kaans erste Reise seit langer Zeit an das schwarze Meer. Hier beginnt er sich zu erinnern, an seine Großeltern. Seine geliebte armenische Großmutter Anneanne, die auf der Flucht ihrer Eltern zurückgelassen wurde und in ein Heim kam und an seinen türkischen Großvater, der durch seine Haselnussplantage sehr angesehen war. Kaan erinnert sich an seine Kindheit, an seine Eltern.

Dieses Buch, welches mit einer enormen Sprachgewalt begann, mit poetischen Bildern und durchaus erfrischender Wortwahl glänzte, verliert sich leider durch die vielen Zeitsprünge, wird unübersichtlich und hätte weniger
Gewalt- und sexuelle Darstellungen benötigt.

Auf jeden Fall hat mich dieses Thema sehr berührt und nachdenklich gemacht.