Familienschicksal am Bosporus

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didier2134 Avatar

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Der Schriftsteller erlaubt uns in seinem ersten Buch interessante Einblicke um die Unterdrückung der Armenier durch die türkische Bevölkerung im Alltag nachzuvollziehen, und erzählt die Entwicklung des Protagonisten vom Aufwachsen in Deutschland mit seiner deutschen Freundin bis zur Rückkehr und Rückbesinnung auf seine Familientradition. In Rückblenden werden neue Blickwinkel aus der Vergangenheit erzählt, die die Motive und persönliche Entwicklung der Hauptfigur erklären sollen. Dadurch erfährt der Leser Details über Familientraditionen und das Leben am Bosporus einer historisch, privilegierten Schicht. Leider ist der Held des Buches ein egozentrischer Macho, der ohne Rücksicht seine persönliche Agenda verfolgt; auch dass das Buch gegen Ende eine sehr fiktive Wendung nimmt, in der Traum und Realität verwischen, trägt nicht zum Lesegenuss bei.