Zu kurz gefasst

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obilot Avatar

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Das Cover des Buches spricht mich überhaupt nicht an, es wirkt düster und karg, und erinnert an einen skandinavischen Krimi.

Inhaltlich wird eine reichhaltige und abwechslungsreiche Geschichte mit allen erdenklichen Höhen und Tiefen über die das Leben des Protagonisten Kahn und seiner Eltern und Großeltern die aus Armenien und der Türkei stammen erzählt. Thematisch fand ich die Schilderungen sehr interessant, teilweise eröffnet sich hier eine ganz fremde mitreisende Welt für den Leser. Die Kapitel zu den einzelnen Lebensabschnitten sind jedoch äußerst kurz gehalten, so dass das Geschehen eher an der Oberfläche kratzt und für mein Empfinden zu wenig in die Tiefe geht. Ich konnte mich trotz der sprachlichen Gewandtheit des Autors, der einen sehr poetischen Sprachstil verwendet und der inhaltlich interessanten Schilderungen nicht wirklich in die Personen hineinversetzen.

Fazit: Für meinen Geschmack hätte man das Buch deutlich ausweiten können und die einzelnen Stationen der handelnden Personen eingehender beschreiben können. Inhaltlich ist es jedoch sehr interessant, bereichernd und sprachlich schön geschrieben.