Erwartungen leider nicht erfüllt

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steffi liest Avatar

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Vielleicht waren meine Erwartungen an dieses Buch zu hoch gesteckt. Nach der Leseprobe hatte ich auf einen locker-flockigen, aber unterhaltsamen Roman im Stile von Bridget Jones gehofft, mit einer etwas durchgeknallten Protagonistin, die sich auf skurrilste Art und Weise von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen hangelt. Leider konnte "Glücks-Café mit Lieblingskuss" dieser Erwartungshaltung nicht gerecht werden.

Den Tagebuch-artigen Aufbau des Romans fand ich sehr ansprechend. Leider wird dem Leser dadurch aber sehr deutlich, wie zäh die Geschichte sich entwickelt. Die Hauptfigur Coco blieb für mich sehr blass und ungreifbar, ich habe ihr Handeln und ihre Denke oft nicht verstanden und fand sie am Ende nur noch anstrengend. Auch Tristan war keineswegs die erhoffte Granate, sondern bestenfalls ein fehlgezündeter Silvesterkracher.

Der Schreibstil konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Die Sprachwahl wirkte zu oft bemüht und aufgesetzt, an der ein oder anderen Stelle hatte ich das Gefühl, dass Coco nicht 29 sondern 59 Jahre alt ist.

Mein Fazit: leider nur 2 von 5 Sternen. Aber zur Not reichts als Urlaubslektüre.