Gute Grundidee, Umsetzung nicht ganz optimal.

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papaschluff Avatar

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Als ich die Leseprobe zu diesem Buch gelesen habe, war ich Feuer und Flamme für diese Geschichte. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an das Buch.

Tja, leider wurde es nach dem bekannten Abschnitt doch schnell langatmig und es wirkte, als sei die Luft bereits raus. Die Protagonistin aus der Leseprobe wirkte frisch, fröhlich und ein wenig frech auf mich. Eine lebensfrohe Figur, mit Ecken und Kanten, nun ist sie doch eher ständig unzufrieden und badet im Selbstmitleid. Sie probiert vieles aus, da sind dann auch wieder einige amüsante Passagen dabei. Überwiegend wirkt Coco aber unentschlossen und anstrengend.

Tristan war da klar der spannendere Part der beiden. Seine Gefühle wurden sehr verletzt und er versucht mit dieser Vergangenheit abschließen. Verständlich sein Wunsch nach Stabilität und einer Beziehungspause. Coco gewährt ihm diese ja auch, aber nicht ohne allen Freunden zu erzählen, wie arm sie denn dran ist.

Es ist ein relativ kurzes Buch und hier müssen wenige Seiten sehr überzeugend sein. Das ist sicher eine Herausforderung für jeden Autor. Hier wurde das leider nicht ganz geschafft. Aber vielleicht empfinde ja auch nur ich das so.

Es ist eine kurzweilige Lektüre, die schnell gelesen ist, darüber war ich in diesem Fall auch froh. Der anfangs frisch wirkende Schreibstil, wurde jedoch zäh und teilweise richtig langweilig. Der Part mit dem Glücks-Cafè/Kusshotel war sehr schön beschrieben, schade nur, dass dies erst ganz zum Ende des Buches in Erscheinung getreten ist. Denn dieser Teil, war der beste am ganzen Buch.

Das Buch wird sicher seine Fans finden, mein Geschmack wurde nicht ganz getroffen.