Wo ist Lycke?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lerchie Avatar

Von

Ellen war Kriminalreporterin. Heute rief sie ihr Ex – Jimmy – zu sich um sie mit der Nachricht über ein verschwundenes Mädchen zu konfrontieren. Sie solle recherechieren, er wolle als erster wissen, was da passiert sei. Ellen wollte eigentlich nicht, denn dieses Mädchen war bei ihrem Verschwinden genauso alt wie ihre Zwillingsschwester Elsa jetzt schon tot war.
Ellen rief ihren Kontaktmann an und beschwerte sich bei ihm, weil er ihr nichts davon gesagt hatte. Doch es war halt nur ein verschwundenes Mädchen. Man wusste noch nicht, was mit ihr passiert war.
Ellen war zunächst Onlineredakteurin gewesen, doch man war auf sie aufmerksam geworden und so war sie zu den Nachrichten gekommen. Dort war man nicht allzu begeistert von ihr, hatte sie doch einen bekannten Nachnamen und war auf einem Schloss aufgewachsen. Aber nur noch Leif hatte anscheinend etwas gegen sie. Leif war von Anfang an dabei gewesen und sah nun seinen Posten gefährdet. Er mochte Jimmy nicht. Und nach Ellens Meinung begriff er den Ernst der Lage nicht. Sie nahm ihren Laptop unter den Arm und ging.
Harald und Helena, Lyckes Eltern, warteten auf die Polizei. Als ´zwei Beamte kamen, setzten sie sich zusammen ins Auto und sprachen die Ereignisse durch. Die Eltern waren geschieden, der Vater wieder verheiratet und seine zweite Frau hatte das Mädchen an der Tennishalle abgesetzt, ohne zu bemerken, dass diese geschlossen war. Da der Vater das Mädchen nicht zur Mutter, Helena, zurückgebracht hatte, fuhr diese zur Tennishalle, aber Lycke war nicht da. Wo sollten sie noch suchen, fragten die beiden die Polizisten. Diese ließen sich ein Bild von Lycke aufs Handy schicken.
Ellen war herumgefahren und fuhr, anstatt nach Hause, nochmal in die Redaktion.
Die Buchbeschreibung
Ellen Tamm ist besessen vom Tod, seit ihre Zwillingsschwester vor acht Jahren starb. Sogar während ihrer Arbeit verfolgt sie der Verlust: Sie ist Kriminalreporterin bei einem Stockholmer Fernsehsender und sucht sich mit Absicht die schlimmsten Fälle aus. Als könne sie damit den Tod überwinden und die Trauer aus ihrem eigenen Leben verdrängen. Dann verschwindet an einem kalten, verregneten Tag die achtjährige Lycke spurlos. Ellen soll über den Fall berichten. Aber mit einem Mal funktionieren ihre Abwehrmechanismen nicht mehr. Es ist, als hätte sie ihre Zwillingsschwester erneut verloren. Panisch sucht sie nach Lycke. Kann sie das Mädchen retten und endlich Frieden finden?
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Da sie praktisch mit dem Verschwinden des Kindes beginnt, war sie auch gleich spannend. Zumal ja auch Ellen den Tod ihrer Schwester vor acht Jahren nicht verdaut zu haben scheint. Die Fortsetzung der LP würde mich interessieren und ich würde mich über einen Gewinn sehr freuen.