Frausein im 21. Jahrhundert
Das Cover das Buches hat mich sofort angesprochen - und auch das Thema, das Jackie Thomae in diesem Roman verhandelt: Frausein und Mutterschaft über 40. Denn es ist bisher zu wenig Thema in der Literatur. Die zwei Hauptfiguren Marie-Claire und Anahita sind wenig sympathisch. Ihre Perspektive und ihr Hadern mit der Frage, ob ihre Kinderlosigkeit in Ordnung ist oder sie vielleicht doch ein Kind bekommen wollen, wird in sehr witzigem und ironischem Unterton dargestellt. Für mich sind die mehr als 400 Seiten dafür allerdings viel zu viel und es fehlt eine wirkliche Handlung. Erst gegen Ende wird nochmal Spannung durch erzeugt. Zwischendurch war ich genervt von den beschriebenen Gedanken und Gefühlen - auch wenn ich vieles nachvollziehen kann und eigentlich gut geschrieben finde. Was ich mir aber gut vorstellen kann, dass das Buch eine gute Vorlage für einen Film bietet.