Berührend und verwirrend zugleich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
schlumeline Avatar

Von

Dieses Buch soll uns die Geschichte einer Ehe mit ihren Höhen und Tiefen vermitteln.

Den Einstieg in die Geschichte finde ich jedoch recht merkwürdig. Zunächst lernen wir Enrique und seinen Freund Bernard kennen. Bernard hat wohl seit Monaten eine Freundin, Margaret. Von dieser erzählt er immer wieder und lobt ihre Eigenschaften in den höchsten Tönen. Gesehen hat sein Freund Enrique Margaret aber noch nicht. Wieso? Was ist das für eine merkwürdige Männerfreundschaft? Überhaupt finde ich die Dialoge der Beiden recht sonderbar. Nach einigen Streitgesprächen kommt es aber schließlich zum Zusammentreffen der drei. Daraus entwickelt sich dann offensichtlich eine innige Beziehung zwischen Margaret und Enrique. Doch was ist mit Bernard? Zerbricht die Freundschaft an dieser Stelle?

Leider macht die Leseprobe da einen riesigen Sprung und ich hoffe, dass der Leser die Ereignisse zwischen dem Kennenlernen und dem Ausbruch von Margaretes Krnakheit noch erfahren wird.

Jedenfalls ist Margaret im zweiten Kapitel des Buches an Krebs erkrankt. Es sind viele Jahre vergangen und die Beiden haben schon fast erwachsene Kinder. Die Krankheit hat den Alltag des Ehepaares fest im Griff und der Tod steht scheinbar kurz bevor. Erst langsam begreift Enrique, dass sich sein Leben wohl nun verändern wird.

Die Geschichte einer Liebe begleitet von Glück, Trauer und Leidenschaft ist immer wieder ein interessantes Thema. Hier wird der Leser unbarmherzig mit dem Leiden von Margarert konfrontiert. Das ist harter Tobak und der Leser muss hierfür sicher in der richtigen Stimmung sein um sich auf ein solches Buch einzulassen.

Auffallend finde ich, dass der Autor scheinbar selbst die Schule in jungen Jahren geschmissen hat genau wie sein Protagonist Enrique. Ob es da weitere Zusammenhänge gibt?