Bitte mehr Gefühl

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spinnendon Avatar

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Als ich das Cover sah dachte ich zuerst "oh man, wieder so ein Sülzeug" und doch beschäftigte mich das Buch und ich wollte der Leseprobe eine Chance geben.

Ich wurde nicht enttäucht.

Nach einem recht holprigen Start in dem Enrice von seinem Kennenlernen erzählt gerät man im zweiten Teilö der Geschichte ziemlich schnell in einen Strudel aus Kummer und Verzweiflung.

Margret leidet an Krebs und die Prozedere die man mit so einer graumsamen Krankheit durchleiden muss, werden gut aber kurz und knapp beschrieben. Man weiß genug um zu wissen was gemeint ist, aber nicht soviel das man meint man studiert den Beruf des Arztes.

Die Leseprobe hat mich sehr mitgenommen da auch in meiner Familie Krebs leider eine "häufige Diagnose" ist/war und ich bis vor kurzem eine Familie begleitet habe die ihr 9jähriges Kind an Krebs verloren haben.

Da ich leider selbst erfahren habe wie diese Achterbahnfahrt ist, fehlten mir in den 36 Seiten die Emotionen, die Wut, Angst, Verzweiflung, evtl schwarzer Humor.

Die Leseprobe las sich eher wie ein Faktenbericht den man Punkt für Punkt durchliest als wie ein Roman.

Und trotzdem möchte ich brennend wissen wie diese Geschichte endet, ob es doch noch eine Chance gibt ein bis zum Tod normales Leben zu führen oder ob es ganz anders verläuft.

Ich hoffe in dem Rest des Buches wird mehr auf die Emotionen eingegangen, denn diese sind allgegenwärtig bei Krankheiten.

Ich bin sehr sehr gespannt auf diese Geschichte, denn ich habe die leseprobe vor Tagen beendet und noch immer beschäftigt sie mich!