In guten, wie in schlechten Zeiten...

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justm. Avatar

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Eine lange Leseprobe, die wir hier aus Rafael Yglesias' – zumindest teilweise autobiographisch anmutenden - Roman „Glückliche Ehe“ lesen dürfen.

 

Manchmal kamen einem auch Yglesias' Sätze ebenso lang vor. Glücklicherweise ist sein Schreibstil aber so ansprechend und die Beschreibungen so bildhaft, daß man über dieses kleine „Manko“ gerne hinweg sieht.

 

Was mich allerdings ein wenig mehr verwundert, und vielleicht sogar gestört, hat, ist die Tatsache, daß bereits am Ende des zweiten Kapitels die Frage aufgeworfen wird, worum sich dieses Buch wohl drehen wird – was kommt noch auf den Leser zu?

 

Ist es „nur“ die Geschichte einer Liebe oder schafft es der Autor, wenn auch nicht in chronologischer Reihenfolge (Nur am Rande: ich frage mich mal wieder: Gibt es eigentlich noch Bücher, in denen eine Geschichte, die einen Zeitraum von mehreren Jahren behandelt, von vorn bis hinten ohne Zeitsprünge erzählt wird?), hier auch zeitgeschichtliche Fakten einzubringen und so den Bogen zu einer Reise durch Zeit und (!) Gefühle zu schaffen?

 

Alles in allem: Eine Leseprobe, die neugierig macht!