Enrique und Margarete

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campino246 Avatar

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Enrique und Maragetes Ehe wird in diesem Buch dargestellt. Immer im Wechsel die aufregende Phase des Kennenlernens, dem ersten Sex und dem ersten Kind sowie dem Abschied während Margaretes Krebserkrankung. Enrique pflegt seine Frau während ihrer Krebserkrankung und ermöglicht ihr das Sterben zu Hause, obwohl er sich vorher seiner Liebe nicht bewusst war.

Durch die Kennenlernphase werden dem Leser die Personen vertraut und nahe. In der Sterbephase leidet man mit und ist häufig den Tränen nahe. Dieses Wechselspiel macht das Buch "intensiv" für den Leser und lässt ihn hoffen eine ähnliche große Liebe zu erfahren.

Leider wird die 29- jährige Ehe nur im ersten und letzten Jahr dargestellt, was dazwischen war ist schwammig. Viele Fragen bleiben offen beziehungsweise ungeklärt: Wie trauert Enrique um seinen Vater? Wie verarbeitet er die Trauer? Warum entscheidet er sich gegen Sally? Wie verläuft die Therapie nach der Eheberatung?

Häufig schafft es der Autor nicht die Gedanken der Personen an den Leser zu vermitteln. Viele kleine Geschichten brechen gerade da ab, wenn es interessant wird. Das fand ich sehr schade. Besonders da ich immer gehofft habe, dass die Sachen vielleicht nochmal geklärt werden.

Dieses Buch würde ich zwar weiterempfehlen, aber es ist doch anstrengend zu lesen und insgesamt war ich mit der Umsetzung eher unzufrieden. Trotzdem finde ich das Thema interessant.