Traurig, aber angenehm traurig

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malibu Avatar

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Das Buch erzählt die Geschichte, der fast 30-jährigen Ehe von Margaret und Enrique. Margaret ist unheilbar an Krebs erkrankt und möchte selber entscheiden, wie und wo bzw. wann sie stirbt. Sie möchte nicht dahinsiechen mit der Krankheit im Krankenhaus, nein, sie möchte daheim bei ihrer Familie sterben. Sie lässt sich alles Lebenserhaltende abstellen und so bleiben den beiden noch zwei Wochen für sich und für andere Verwandte und Freunde Abschied von Margaret zu nehmen..

Das Buch ist in zwei Stränge gegliedert, und zwar einmal die Gegenwart, in der man von Margarets Krankheit liest, wie sich alle um sie bemühen und wie sie Abschied von den anderen nimmt. Der andere Strang erzählt von der Vergangenheit der beiden, wie sie sich frühs kennengelernt haben, sofort Feuer und Flamme füreinander waren und auch wie die Ehe der beiden weiterhin verlief. Der Wechsel zwischen den Strängen lassen den Leser nicht verdutzt schauen, sondern man findet sofort in die Geschichte und leidet mit den zweien mit. Man schmunzelt auch über manches und hofft mit ihnen, geht mit ihnen den Weg ihres Lebens, ihrer fast 30-jährigen Ehe. Der Autor hat ein Auge für die Details der Geschichte und die Gefühle sind sehr gut beschrieben, so dass man es schon fast selbst fühlt. Man fühlt richtig mit dem Ehemann mit, wie er in sich eingeht, weil er seine über alles geliebte Frau verliert. So etwas ist nicht nur Fiktion, sowas passiert auch in der Realität und genau das ist es wohl, was das Buch so überaus lesenswert macht. Alles in allem war es ein schönes, wenn auch trauriges Buch, aber es war angenehm traurig, so dass man statt vielen Tränen am Ende doch ein Lächeln übrig hatte für die schöne Geschichte.