Urban Fantasy im Selbstverlag

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"Glyn" ist, trotz der Veröffentlichung im Selbstverlag, nicht wirklich schlechter als eine durchschnittliche Romantasy-Schnulze im etablierten Verlagshaus - allerdings eben auch nicht besser. Wie alle anderen Schnellschüsse krankt auch "Glyn" an überfrachtetem und gewollt originellem Worldbuilding und dem gleichzeitig auffälligen Kontrast zu den auftretenden blassen Charakteren und ihren entsprechend geschwätzigen, aber nie wirklich pointierten Dialogen. Alles ist Erklärung, Beschreibung, Fanzitat, richtet sich gezielt an eine Massenleser-Truppe, die nur schnell ihre Erzähltropen abgehakt haben möchte. Die erwähnte Zielgruppe mag ihren Spaß haben, ansonsten sticht bei "Glyn" nur das auf äußerst professionellem Niveau agierende Coverartwork sehr positiv hervor.