Die Charaktere und die Handlung bestehen aus Klischees, die Umsetzung ist mangelhaft und lachhaft.

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sonnenscheinchen92 Avatar

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Gehypt bedeutet nicht gleich, dass das Buch gut ist, und das habe ich auch hier wieder gemerkt.

Twylla, die gottgleiche Daunen, ist die gefürchteste Person des Landes. Nur durch eine Berührung kann sie einen Menschen töten und das nutzt auch die Königin um Verräter hinzurichten. Erst bei ihrem neuen Wächter Lief fühlt sie sich heimisch und beginnt zu rebellierten.

Also die Handlung... ehm, moment, welche Handlung ? Twylla töten zwei Menschen, hier und da stirbt noch jemand, Twylla lernt Lief kennen, ihr Verlobter Prinz Merek taucht auf und so ganz langsam beginnt eine Rebellion. Aber auch nur ganz tief in Twylla, fast nicht bemerkbar. Und ein paar Streitgesprächte und Kämpfe später ist das Ende auch schon abgehandelt und das Buch beendet.

Und das Ende ist wirklich lachhaft. Sehr schnell und einfach kommt das Buch zum Schluss. Keine Herausforderungen mehr, noch ein paar Klischees wurden eingebaut und fertig. Und die Klischees waren nicht nur zum Ende hin, sondern zogen sich durch das ganze Buch: es beginnt mit der Dreiecksbeziehung, geht weiter mit dem Pakt der Königing mit einer weiteren Person und endet nicht mit Twyllas Gabe.

Dan war es zwischendurch so lächerlich. Es gab einen Schwertkampf zwischen zwei Personen und einer trägt einen kleinen Kratzer davon, der zwar nicht blutet, aber am nächsten Tag ein großer und schmerzhafter Bluterguss ist. Sicherlich. Dann Lief, der goßartige Wächter, der super Augen und Ohren hat, lässt sich gleich zwei Mal mit Twylla erwischen. Klar, da waren die Gedanken eben woanders (Augen verdreh). Zudem muss die junge Dame kein Stück nachdenken, die Lösung wird ihr entweder direkt ins Gesicht gesagt oder ihr kommen plötzliche Geistesblitze. Sehr einfach gelöst, liebe Frau Salisbury.

Allgemein ist die Handlung sehr schlecht durchdacht, voller Lücken und kleiner Fehlerchen und dann auch noch sehr schlecht umgesetzt. Der Schreibstil war ganz angenehm, aber sehr 08/15 und durch die vielen Abschnitte wird man immer wieder aus dem Lesefluss gerissen. Während Twylla auf dem Weg zur Königin ist und das keine 10 Minuten dauert, kommen bestimmt 5x neue Abschnitte, die getrennt sind durch Geschnörkels.Da werden dann in 15 Zeilen Twyllas Gedanken beschrieben, Lerrzeile, Geschnörkel, Leerzeichen, der Wächter biegt links ab, trifft beinahe auf twylla und schon kommt wieder ein neuer Abschnitt. Ach komm schon, das muss doch echt nicht sein.

Mit den Charakteren kann ich genauso weiter machen. Stereotypisch, naiv, und sie bleiben nicht im Gedächtnis.

Fazit: Die Charaktere und die Handlung bestehen aus Klischees, die Umsetzung ist mangelhaft und lachhaft.