Ein märchenhafter Serienauftakt

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melail Avatar

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Twylla ist ein Mädchen mit einer besonderen "Begabung" - oder einem besonders bösartigen Fluch?
Nur eine kleine Berührung ihrer Haut reicht aus und ein Mensch muss unter größten Qualen sterben. Doch zu welchem Preis?

Im Grunde hat mich die ganze Geschichte etwas an "die rote Königin" erinnert:
Ein Mädchen mit einer besonderen Macht wird für die Ziele des Königshauses „missbraucht“ - so hat man sie schön unter Kontrolle - und natürlich muss sie dafür ihre Familie verlassen.
Nur, dass Twylla ganz freiwillig die Rolle der Vollstreckerin einnimmt – oder?

Die Autorin hat einen Schreibstil gewählt, der mich persönlich immer sehr fesselt. Es ist eine Mischung aus "Ich lese ihre Gedanken", sowie "Ich bin ihr Tagebuch", aber auch "meine beste Freundin erzählt mir eine Geschichte". Allerdings erstaunt es mich wiederum, wie spannend die Handlung für mich war, obwohl es nur einen wirklichen Handlungsort gibt. Das ist meiner Meinung nach eine starke Leistung.

Natürlich gibt es aber auch hier ein typisches Liebesdreieck. Normalerweise mag ich das nicht sehr, aber in diesem Buch war es sehr erfrischend, dass es kein "Bad Guy vs. Good Guy" ist. Sind eben beides Schnuckelchen auf ihre Art.

Doch am meisten liebe ich an diesem Buch, dass über allem ein Hauch Magie und Märchen liegt, und doch nichts davon explizit erwähnt wird.

Fazit:
Ein spannender Auftakt, der sich super flüssig in einem Zug lesen lässt. Doch wegen einem Logikfehler, der mir einfach keine Ruhe lässt, nur 4 Sterne.