War nicht meins ...

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terii Avatar

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Twylla ist die Wiedergeburt einer Göttin und kann deshalb mit einer einzigen Berührung töten. Ihre schreckliche Gabe muss sie dazu einsetzen, Gefangene zu exekutieren. Aber sie musste damit auch schon ihren besten Freund töten, welcher angeblich Hochverrat begangen hat. Ihre Fähigkeit und der Zwischenfall mit ihrem Freund haben sie noch einsamer gemacht, als sie es schon war. Sie leidet unter ihren erschreckenden Fähigkeiten. Sie tut alles, was die Königin ihr befiehlt, weil sie Angst vor der intriganten Monarchin hat.

Merek ist der Prinz des Landes und auch Twyllas Verlobter. Da die Schwester(!) von ihm bald verstarb, soll Twylla ihren Platz einnehmen und Merek heiraten.

Leif ist ein neuer Wächter am Königshof. Er freundet sich schnell mit Twylla an und auch sie schöpft durch ihn neue Hoffnung.

Meine Meinung
Der Schreibstil ist sehr gut, aber ich finde, dass Twylla als Ich-Erzählerin hier viel kaputt macht. Dauernd beklagt sie ihr Leid – und tut aber nichts dafür, dass es ihr besser geht. Dieses passive Verhalten trieb mich beim Lesen fast in den Wahnsinn. Auch die Dreiecksgeschichte zwischen Twylla, Leif und Merek war alles andere als toll. Da ich zu Twylla absolut keinen Bezugspunkt finden konnte, fiel es mir auch schwer ihre Entscheidungen in Punkte Liebe nachzuvollziehen.

Das Beste am Buch war aber die außergewöhnliche Geschichte: Im Land Lomere, in dem die Geschichte spielt, gibt es Menschen mit besonderen Kräften – oder sind es bloß Legenden?
So muss Twyllas Mutter, wenn jemand stirbt, je nach den Sünden der Person etwas Essen. So etwas nennt man eine Sündenesserin.

Zur Autorin
Melinda Salisbury lebt im Süden Englands am Meer. Als Kind war sie davon überzeugt, dass das Buch Matilda von Roald Dahl ihre Biografie war. Zu diesem Irrtum maßgeblich beigetragen hat ihr Großvater, der Melinda in seiner Zerstreutheit oft „Matilda“ nannte. Zu ihrem Bedauern hat sie selbst nie telekinetische Fähigkeiten entwickelt. Melinda liebt es zu reisen und Abenteuer zu erleben. Außerdem mag sie mittelalterliche Burgen, nicht-mittelalterliche Aquarien, Richard III. und alles, was aus Skandinavien kommt. The Sin Eater’s Daughter ist ihr erster Roman.

Empfehlung
„Tödliche Berührung“ ist ein High-Fantasy Roman, den ich allerdings nur bedingt empfehlen kann. Twylla ist viel zu passiv und ich konnte einfach nicht mit ihr mitfiebern.

Bewertung
Leider kann ich dem Buch maximal 6 von 10 Punkte geben. Wie schon bei „Siren“ wäre die Story an sich recht gut, aber die Charaktere zerstören irgendwie den Spaß an der Geschichte.