Erin und Arden

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sophie333 Avatar

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„Gods of Ivy Hall – Cursed Kiss“ ist der erste Band und hat mir sehr gefallen.
Neben des wunderschönen Covers konnte mich auch der Inhalt begeistern.

Erin hat nach dem Tod ihrer Schwester einen Pakt mir Hades geschlossen und agiert nun als Rachegöttin. Alle sieben Tage muss sie ihm eine Seele geben – geraubt mit einem Kuss. Das diese Aufgabe nicht leicht und gegen alle Prinzipien Erins verstößt wird sehr schnell klar. Sie sucht sich nur die wirklich bösen Jungs aus, aber auch das kann ihr Gewissen nicht länger beruhigen.
Als dann auch noch Arden auftaucht, verändert sich alles. Nicht nur, dass sie neben ihrer toten Schwester auch noch eine andere hat die es zu beschützen gilt, weckt Arden Gefühle in ihr, die sie niemals haben darf. Würde doch ein einziger Kuss Ardens Seele rauben.


Der Einstieg in die Welt von „Gods of Ivy Hall“ fiel mir sehr leicht und ich war auch sofort in der Geschichte gefangen. Erin als Rachegöttin, die so gar nicht auf Rache aus ist – zumindest nicht in diesem Umfang und mit ihrer Rolle hadert und einen Ausstieg sucht bzw zumindest eine Gewissenserleichterung. Auf der anderen Seite Arden, der so ganz anders ist als alle Männer die sie sonst kennt. Und auch irgendwie zu gut um wahr zu sein. Dadurch, dass wir aus Erins und Ardens Sicht sie Geschehnisse verfolgen, hat man einen guten Rundumblick und lernt beide sehr schnell kennen und lieben. Erins Dilemma und auch Arden scheint was zu verbergen. Beide Hauptcharaktere mochte ich sehr, wobei ich Arden genau wie Erin schnell in mein Herz geschlossen
habe.

Der Schreibstil lässt einen förmlich durch die Seiten fliegen. Allerdings wurde manche Ereignisse für meinen Geschmack etwas zu lang breitgetreten. Vor allem die Gedanken Erins, die sich doch immer wieder um das Gleiche drehten.

Die Story allerdings konnte mich konstant fesseln und hatte auch die eine oder andere Überraschung parat. Und das Ende hat mir dann den Rest gegeben. Mit diesem Plottwist hätte ich niemals gerechnet! Was jetzt natürlich das Warten auf Band 2 noch schwerer macht.

Die griechische Mythologie stand hier nicht unbedingt die ganze Zeit im Vordergrund, sondern wurde nur bruchstückhaft eingebaut. Hauptsächlich ging es eigentlich um Hades und die Unterwelt, passte sich aber perfekt in die Umgebung und Story ein.

Auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptcharakteren kam nicht zu kurz und hat mir in seiner Umsetzung sehr gefallen und war auch glaubwürdig.

„Gods of Ivy Hall“ hat mir ein paar sehr schöne Lesestunden bescheren können. Das Ende hat mich ein wenig fertig gemacht und umso gespannter bin ich, wie das alles aufgelöst werden soll. Liebesgeschichte, griechische Mythologie – alles dabei was das Herz begehrt!