Chemie von Anfang bis Ende

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athene1989 Avatar

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Sara Rider ist mit Going for the goal ein unglaublich gutes Buch gelungen. Ich konnte meinen Ebook-Reader gar nicht aus der Hand legen und habe es in einen Rutsch durchgelesen. Von der ersten Sekunde an ist man von der Chemie der beiden Hauptcharaktere gefesselt.
Jillian ist eine unglaublich zielstrebige junge Frau, die sich als Sportagentin in der Männerbranche durchsetzen will. Dabei bekommt sie sehr viel Gegenwind, gerade von ihrem Exchef. Nick Salinger gilt als Badboy und Schläger schlechthin, doch hinter seiner rauen Schale verbirgt sich ein Mann, der für die Menschen, die ihm wichtig sind, alles tun würde und der viel selbstloses tut, ohne dass es irgendwer mitbekommt. Ihm ist sein Ruf egal, denn er will nur weiter für die Vipers in der NHL spielen, für die er sich jahrelang aufgeopfert hat. Doch dieser Wunsch steht auf der Kippe, da er durch Streitereien und einer Schlägerei mit einem seiner Teamkollegen auf der Abschussliste steht. Er hofft, dass er mit Jills Hilfe die Wende schafft. Doch Jill hat ihre Prinzipien und die sind nicht kompatibel mit Nick. Dennoch erklärt sie sich schließlich einverstanden ihn als Agentin zu vertreten, doch die sexuelle Anziehung zwischen den beiden ist unleugbar und alles andere als gut für das Geschäftliche.
Ich liebe die Chemie zwischen den beiden. Das Knistern ist vom ersten Aufeinandertreffen da und zieht sich durch das ganze Buch. Dazu kommt Nicks Temperament, was wirklich nicht ohne ist, und Jills Willen, sich als Frau in diesem Geschäft durchzusetzen. Die Nebencharaktere, wie Nicks Bruder oder dessen Teamkameraden, runden das Bild mit ihrem Witz und Einfühlungsvermögen ab. Die Gegenspieler, sowohl von Jill als auch von Nick, sind so konzipiert, dass man sofort eine gewisse Abneigung gegen diese entwickelt.
Es gibt nur zwei Haken an diesem Buch. Der erste ist, dass mir das Ende doch etwas zu schnulzig gestaltet wurde. Ich finde, dass es nicht so ganz zu diesem Buch passt. Ein bisschen weniger wäre in dem Fall besser gewesen, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Und des weiteren sind mir zu viele Fehler in diesem Buch aufgefallen. So steckt in einem Satz ein Wort zu viel drin, es schleichen sich Buchstaben rein, die nicht dahin gehören usw. Da sollte vielleicht noch einmal drüber geguckt werden, denn ich finde so was recht ablenkend vom Lesefluss.