Eine süße Liebe!

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kathis bücherecke Avatar

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Ich habe Going for the Goal beim stöbern entdeckt und ich habe mich vom Inhalt sofort angesprochen gefühlt. Ich hab schon einige Bücher über Sportler (ich liebe einfach Eishockey- und Footballspieler!!) gelesen, aber eine Liebesbeziehung zwischen dem Spieler und seiner Agentin war, zumindest für mich, was neues. Im Vorfeld ist mir Going for the Goal sehr oft auf Facebook begegnet und alle schienen wirklich begeistert von dem Buch zu sein. Dadurch sind meine Erwartungen für das Buch immer höher gestiegen. Deswegen war ich wohl am Ende ein kleines bisschen enttäuscht von dem Werk von Sara Rider.

Obwohl die Chemie zwischen Jillian und Nick vom ersten Moment an gestimmt hat, hatte ich trotzdem am Anfang Probleme in die Story zu finden. Doch von Kapitel zu Kapitel habe ich immer mehr rein gefunden und wurde von der Energie der beiden mitgerissen. Die Liebesbeziehung zwischen den beiden baut sich sehr schnell auf. Sowohl Jillian als auch Nick gehen von Null auf 100% was die Beziehung angeht. Natürlich muss es auch ein bisschen Drama geben bevor wir auf ein Happy End hoffen können.

Dennoch hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Ich fand es schade das die Beziehung der beiden so sehr in den Mittelpunkt gerückt wurde, so das anscheint kein Platz mehr für die Nebenhandlungen war. Obwohl die Geschichte darauf aufbaut das Jillian und Nick eine geschäftliche Beziehung eingehen, bleibt genau dieser Teil oberflächlich. Wenn wir schon einen Eishockeyspieler anschmachten, dann wollen wir ihn uns doch auch beim Training oder bei einem Spiel vorstellen oder? Aber genau das wird immer nur kurz angeschnitten. Genau wie bei Jillian. Sie arbeitet rund um die Uhr, aber was genau sie macht, bleibt auch hier leider nur oberflächlich. Trotzdem schafft es Sara Rider uns einen Eindruck zu vermitteln, wie schwer es für eine Frau in einem männerdominierten Beruf ist.

Ich hätte mir auch ein bisschen mehr Tiefgang für die Nebencharaktere gewünscht. Der Bruder von Nick war mir vom ersten Moment an sehr sympathisch und ich fand es schade das auf seine Geschichte nicht mehr eingegangen wurde. Auch die Teamkollegen von Nick hätte ich gerne besser kennen und verstanden gelernt. Auf Jillians Seite gibt es ebenfalls 2 junge Frauen die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten.

Der schreibstil ist fließend und die Kapitel fliegen nur so dahin. Man liest abwechselt aus der Perspektive von Jillian und Nick, was uns gute Einblicke in die Gedanken von beiden beschert.