Der gläserne Mensch

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vero97 Avatar

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Mithilfe 10 Probanden, die für 30 Tage untertauchen und dank neuester Technik aufgespürt werden sollen, will Social-Media-Mogul Cy Baxter, die CIA vom Nutzen seines Programms Fusion überzeugen.
Im Mittelpunkt steht, neben Cy Baxter auch Kathlyn, eine unscheinbare Bibliothekarin. Zero 10. Während das Untertauchen und Auffinden der neun anderen Probanden nur grob umrissen wird, wird Kathlyns Leben und Flucht genauer durchleuchtet. Die Kapitel ähneln hierbei einen Countdown der 30 Testtage, die großteils aus Sicht Cy Baxters oder der der Probanden die Handlung, deren Beweggründe und Vorgehensweisen wiedergeben.
Bei dieser Suche kommt ausgeklügelte Technik zum Einsatz, Hier fragt man sich unweigerlich, wieviel davon schon der Realität entspricht und tatsächlich schon eingesetzt wird. Die Macht der Daten, deren Missbrauch und Manipulierbarkeit wird im Buch auf erschreckende Weise gezeigt und setzt sich mit den Vor- und Nachteilen eines gläsernen Menschens auseinander.
Dennoch verlor für mich die Handlung immer mehr an Bedeutung und konnte mich rasch nicht mehr fesseln. Letztendlich lief doch alles auf das immer wiederkehrende Prinzip einer Jagd hinaus. Untertauchen, Aufspüren, Ergreifen.
Hier änderte dann auch der Wechsel der Handlung nach circa der Hälfte des Buches nicht mehr viel.
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Doch eindeutig fehlt mir hier was. Etwas, das mehr hergibt als das Dilemma des gläsernen Menschen, ausgeschlachtet in Dutzend Varianten.