Weit entfernte Zukunft?

Autor Anthony McCartein nimmt uns in seinem Roman „Going Zero“ mit in die Zukunft. Aber wann beginnt diese Zukunft? Könnte es schon jetzt sein?
Auf gut 450 Seiten werden wir Zeuge wie zehn Personen versuchen, sich nicht von einem digitalen Überwachungsunternehmen fangen zu lassen. Diese „Zeros“ versuchen unsichtbar zu sein, aber Gesichts- und Gangerkennung, das Ausspionieren von Handys, Navigationsgeräten, der Einsatz von Drohnen und durch ferngesteuerte Fernseher läßt kaum eine Chance. Die „Zeros“ werden nach und nach gestellt. Und dann gibt es nicht die 3 Mio. € Prämien für 30 Tage „Unsichtbarsein“. Nur Kaitlyn gelingt es, sich vor dem Unternehmer Cy Baxter und seinem Team zu verstecken? Wie macht sie das? Und welchen Plan hat sie? Der Roman ist gut geschrieben. Man erkennt, was ein Überwachungsstaat kann. Und in dieser Geschichte kombinieren sich die Interessen von Privatwirtschaft und Geheimdiensten. Ob das gut gehen kann? Der Roman ist lesenswert, insbesondere der erste Teil. Im zweiten Teil geht es um die Motivation von Kaitlyn und die Geschichte bekommt einige Längen, auch wenn sie actionreichen wird.
Auf jeden Fall eine klare Buchempfehlung. Es würde mich nicht wundern, wenn daraus ein Film würde.