Ganz spannend - aber kein Thriller

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t-uli Avatar

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Grade habe ich dieses Buch beendet und bin ein bisschen hin und her gerissen.

Gleich zu Beginn des Buches steht Jack im Verdacht seine Tochter Julienne ermordet zu haben - ein sehr spannender Anfang also. Das Buch springt dann immer wieder in verschiedene Zeitebenen, das heißt wir erfahren dann ein bisschen was aus der Anfangszeit von Jack und Faye, dann mal wieder was aus der jüngeren Vergangenheit, dann etwas aus Fayes Kindheit usw. Diese verschiedenen Erzählstränge haben mir auch sehr gut gefallen, man kann durch diese Erzählart so schön rätseln, was wohl Dieses oder Jenes zu bedeuten hat und bekommt die Geschichte eben nicht schön sortiert erzählt.

Grade die Anfangszeit von Jack und Faye liest sich dann eher wie ein Liebesroman als wie ein Thriller. Die jüngere Vergangenheit der beiden nimmt viel Raum in Anspruch und dieser Erzählstrang hat mich irgendwann genervt. Wie kann man nur so drauf sein wie Faye es war??? Ich hätte ihr am Liebsten einen Schubser gegeben, damit sie endlich aufwacht. Auch dieser Strang war nicht wirklich ein Thriller für mich.

Als dann schließlich immer mehr die Lücken zwischen den einzelnen Erzählsträngen geschlossen wurden, habe ich ehrlich gesagt bereits geahnt, wie die Story ausgehen wird - und genauso ist sie dann auch ausgegangen. Alles in allem ein durchaus kurzweiliges Lesevergnügen, aber nicht wirklich ein Thriller und nicht wirklich super spannend, sondern recht vorhersehbar.

Daher von mir nur 3,5 - naja, sagen wir halt 4 Sterne.