Sehr fiktive Handlung

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Ich bin etwas zwiegespalten mit der Handlung des Buches. Golden Cage handelt von Faye, deren Vergangenheit dem Leser lange verborgen bleibt - aber es muss etwas Ungewöhnliches passiert sein, an dem sie nicht unschuldig war. Sie ist eine intelligente junge Frau, der die Welt eigentlich offen steht. Sie lernt mit Jack einen Millionärssohn kennen und lieben, daraufhin muss sie ihren jetzigen Freund loswerden. Hier ist eine Stelle im Buch, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Die Art und Weise wie sie ihren Freund los wird finde ich stark übertrieben, unwirklich und verstehe sie auch am Ende des Buches nicht, wenn alle offenen Fäden zusammen gelaufen sind. In der Ehe mit Jack unterwirft sie sich ihm total und ist ihm hörig. Als sie ihn beim Fremdgehen erwischt, trennt er sich von ihr und überlässt sie ihrem Schicksal.
Das Buch ist in drei große Abschnitte aufgeteilt, der erste Teil, indem das Leben an Jack Seite geschildert wird, hatte meiner meiner Meinung nach zu viele Längen. Ab dem zweiten Teil nahm die Handlung rasant an Spannung zu. Denn Faye lässt sich nicht einfach abservieren! Sie will sich an Jack rächen! Mit Hilfe von anderen Frauen, die ein ähnliches Dasein fristen wie sie bisher, findet sie Unterstützung hauptsächlich finanzieller Art. Sie baut ein sehr erfolgreiches Unternehmen auf und möchte Jacks Firma übernehmen. Die Pläne von Faye werden immer perfider. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, allerdings waren die Längen zu Anfang doch störend! Der Schreibstil von Camilla Läckberg ist flüssig und die Handlung hat ja richtig an Schwung zugenommen. Allerdings konnte ich mit der Protagonistin überhaupt nicht warm werden und ihre Problemlösungen wären im realen Leben kaum vorstellbar.