Eine Liebesgeschichte, welche Kraft, Ruhe und Wärme schenkt

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kikii04 Avatar

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Vor 11 Jahren hat Parker Boulder Creek fluchtartig verlassen. Vor 11 Jahren ging damit ein emotionaler Sommer für ihn und Clay zu Ende. Vor 11 Jahren brach Parker ihr das Herz.
Doch jetzt ist er zurück und möchte alte Fehler wiedergutmachen. Während Parker sich in den vergangenen elf Jahren verändert hat, erwachsen und kontrollierter geworden ist, ist die Zeit auch an Clay nicht spurlos vorbeigegangen und sie musste lernen, ihr Herz zu schützen. Deshalb scheint es ihr nun unmöglich, Parker nochmals eine Chance zu geben.
Boulder Creek hingegen hat sich kein Stückchen verändert und der alte Groll gegen Parker nimmt erneut seinen Lauf. Die ganze Stadt, selbst seine eigene Ranch, die er wieder herrichte möchte, scheint sich gegen ihn verschworen zu haben. Muss er sich geschlagen geben, oder kann er allen, besonders aber Clay, beweisen, dass es ihm ernst ist? Parker möchte doch einfach auf Golden Hill glücklich werden und ebenfalls für andere einen Ort schaffen, an dem man wieder zu Kräften kommen kann...

Zu Kräften kommen, das nehme ich direkt als Überleitung zu meiner Bewertung und damit auch zu meinem Gefühl beim Lesen. Denn Band 1 der „Golden Hill“ -Trilogie ist für mich der Inbegriff von „Kraft tanken“. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man sich einfach mal aus der Welt zurückziehen möchte und deshalb ein Buch zur Hand nimmt, um völlig abschalten zu können? Genau dieses Gefühl stellte sich bei mir nämlich direkt ein, als ich die ersten Sätze von „Touches“ gelesen hatte. Und das Gefühl blieb. Bis zum Schluss. Ich bin voll und ganz in der Geschichte versunken und habe das Buch so schnell durchgelesen, wie schon lange keines mehr.
Jedes einzelne Wort trifft beim Lesen direkt ins Herz, mit jedem weiteren Wort entspannt man sich ein Bisschen mehr. Wort für Wort verlässt man seinen Alltag und lässt ihn ganz, ganz weit hinter sich. Golden Hill wird nicht nur wundervoll dargestellt, sodass man es sich bildhaft vorstellen kann. Man fühlt Golden Hill geradezu. Und es ist ein wundervolles Gefühl. Daher war ich schon ein wenig traurig, als die Geschichte dann zu Ende ging. Aber zum Glück gibt es noch weitere Bände, und einige Figuren darin dürfen wir bereits im Auftaktband kennenlernen. Deshalb kann ich es erst recht kaum erwarten, nach Golden Hill zurückzukehren.

Nicole Böhm hat um ein weiteres Mal bewiesen, was für wundervolle Figuren sie zum Leben erwecken kann. „Touches“ war nun nach „One Last Song“ und „One Last Dance“ das dritte Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und bei jedem weiteren, das ich von ihr beende, denke ich mir: Das geht nicht mehr zu toppen - sie kann nicht mit noch großartigeren Figuren um die Ecke kommen. Und dann lernt man so jemanden wie Parker und Clay, oder all die liebenswerten Nebenfiguren kennen, und ist absolut hin und weg.

Auch die Handlung konnte ich voll und ganz genießen. Es gab tatsächlich keinen Kniff, keine Wendung, nichts, was mich nicht absolut überzeugen konnte. Und das soll was heißen, denn selbst wirklich tolle Bücher haben immer die ein oder andere Szene, wo ich mir denke, muss das jetzt wirklich sein? Aber bei „Touches“ wirkte einfach alles rund und „harmonisch“. Es gab Herzschmerz, es gab Konflikte, ein wenig Drama. Aber alles war vollkommen authentisch und wurde genau in der richtigen Länge abgehandelt. So langweilig das auch klingen mag, ich habe nichts auszusetzen.

Fazit:
„Golden Hill -Touches“ ist nicht einfach nur ein überaus gelungener Reihenauftakt. Dieses Buch hat sich - von der ersten Seite an - einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen verdient und bis zum Schluss bewiesen, dass es wirklich zu einem neuen Lieblingsbuch und absoluten Highlight (mit großem Potenzial zu einem Jahreshighlight) von mir werden muss. Der Liebesroman überzeugt durch ein wunderschönes Setting, eine Atmosphäre die unter die Haut geht. Er überzeugt durch Charaktere, die einem ans Herz wachsen - und das im Handumdrehen. Vor allem aber ist der Liebesroman (ohne jeglichen Kitsch) vollkommen rührend und herzerwärmend. Eine ganz gewaltig große Leseempfehlung drückt noch lange nicht genug aus, wie sehr ich dieses Buch weiterempfehlen kann. Denn eins ist klar: Lest dieses Buch, ich wüsste nicht, für wen meine Leseempfehlung nicht gelten sollte. Und meine Bewertung? Darf ich wirklich nur 5 Sterne vergeben?