Sehr niedlich, ein wenig Klischee, aber verlockend

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Die Geschichte klingt erstmal nicht neu, doch der Sohn von Zeus - die Idee reizt mich. Zeus, der Bad Boy der griechischen Götterwelt, ist bisher erstaunlich selten in der Fantasyliteratur zu sehen, dabei hat gerade er eine Menge Potential.

Dieses Buch nimmt mal wieder einen Aspekt auf, den ich schon in Märchen und Sagen nie verstanden habe: den Wunsch nach Sterblichkeit, nach dem Menschsein. Ich bin neugierig, warum Cayden seinem perfekten Dasein den Rücken kehren will. Originell finde ich den Gedanken, dass er dafür gerade NICHT das Herz einer Sterblichen erobern muss, während sonst gerade das die Voraussetzung ist. Eine Crux, da natürlich immer genau das geschieht, was nicht geschehen soll. Wechen Ausweg mögen die beiden wohl finden?

Abgesehen von den faszinierenden Göttern, dem niedlichen Hin- und Her- bis sich die Protagonisten finden, liebe ich Geschichten über Protagonisten an der Schwelle zum Erwachsenwerden - die die Balance zwischen Träumen und Realität finden müssen, was auch schon ohne mystische Einmischung schwer genug ist.
Jess scheint sowieso schon ein turbulentes und problematisches Privatleben zu haben - da wäre ein normaler Freund bereits schwierig. Was mag dann erst ein mystischer Bab-Boy-Casanova anrichten, der auch noch den verzweifelten Wunsch hat, dass sie nichts von ihm will?

Die Geschichte wirft bereits viele Fragen auf und hat eine Menge Aspekte, die mich neugierig machen, trotz des ersteinmal klischeehaften Aufhängers. Wer weiß: vielleicht stellt die Autorin auch noch mehr bekannte Motive auf den Kopf. Ich will es unbedingt herausfinden!