Bei mir hat es gefunkt ;-)

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melanie89 Avatar

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Ich habe mich sehr auf Marahs neues Buch gefreut und war sehr gespannt. Alleine die Idee, eine Geschichte über die griechischen Götter zu schreiben, in der es um einen Wettstreit in der Menschenwelt geht, finde ich toll.

Zum Inhalt möchte ich dieses Mal nichts mehr schreiben, das wurde hier schon zu Genüge getan.

Jess ist ein durchaus sympathischer Charakter, obwohl sie einem doch manchmal etwas auf die Nerven geht, da sie sich doch arg selbst bemitleiden kann. Andererseits ist es wohl auch kein Wunder, wenn man eine Freundin wie Robyn hat. Robyn ist ein dermaßen unsympathisches, egoistisches, arrogantes und nur auf sich bezogenes Miststück! Ich hätte ihr im Laufe der Geschichte manchmal wirklich am Liebsten links und rechts eine geklatscht. Auf eine solche „Freundin“ kann man echt verzichten! Dagegen waren Josh, Jess bester Freund, und Leah, die sie im Camp kennenlernt, wirklich sehr angenehme Zeitgenossen. Tja und dann gibt es da ja noch Cayden/Prometheus…damit er seine Aufgabe erfüllt und damit endlich seinen Traum sterblich zu werden in Erfüllung geht, lässt er sich allerhand einfallen und nichts davon ist sonderlich sympathisch, wenn ich ehrlich bin. Er ist zwar freundlich zu allen, aber vor allem ist er doch sehr auf sich bezogen. So richtig warm geworden bin ich mit ihm noch nicht. Natürlich versucht er alles, um sich seinen Traum zu erfüllen, was ich ja auch nachvollziehen kann, aber ich mag es einfach nicht, wenn man dafür über Leichen, oder in dem Fall gebrochene Herzen, geht. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der Trilogie noch entwickeln wird.

Manchmal war es mir etwas zu „Teeniehaft“ und das ein oder andere fand ich unlogisch.

Achtung Spoiler!!

Angeblich gibt es ja keine Frau, die Cayden widerstehen kann. Aber Leah scheint sich ja offenkundig doch sehr für Josh zu interessieren. Und selbst wenn sie Caydens Charme doch erliegen würde, glaube ich nicht, dass sie mit ihm ins Bett gehen würde, wo sie doch weiß, wie verliebt Jess in ihn ist. Deswegen ist doch ziemlich unlogisch, dass Athenes Wahl auf Robyn oder Jess fallen wird, wo sie es Cayden doch sogar einfach machen will. Aber wenn er Leah hätte verführen müssen und sie hätte ihn in die Wüste geschickt, wäre er sterblich geworden und die Geschichte wäre vorbei gewesen. Deswegen fällt die Wahl wohl so aus, damit es in den beiden folgenden Büchern auch noch was zu erzählen gibt…

Spoiler Ende



Ich muss sagen, dass mich das Buch, trotz einiger Kritikpunkte von der ersten Seite an gepackt hat. Dies ist Marahs fesselndem Schreibstil zu verdanken. Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen. Toll finde ich, wie die Geschichte rund um die griechischen Götter erzählt wurde. Hier hat Marah offenbar gut recherchiert und ich habe noch das ein oder andere gelernt. Ganz am Ende gibt es auch noch ein Glossar mit Erklärungen zu den einzelnen Göttern und einen kleinen Stammbaum; sehr gelungen, wie ich finde.

Das Buch hat eigentlich keinen Cliffhanger, aber am Ende kommt eine kurze Leseprobe aus dem zweites Teil, und wenn man diese gelesen hat, klappt man das Buch doch mit einem großen „aarrgh“ zu und kann es nicht erwarten, dass September wird ;-)