Liebe mich nicht!

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mondtaube Avatar

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Jess hatte einen Plan, die letzten Sommerferien vor der Beendigung der Highschool gemeinsam mit ihrer besten Freundin verbringen und zu genißen.
Immerhin sollten es die letzten Sommerferien sein, welche die Mädchen miteinander hatten. So ging es gemeinsam mit ihrer besten Freundin, dessen Freund und ihrem besten Freund Josh in die Rockys.
Wer hätte denn auch zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass ein Gott ihre ganzen Pläne auf den Kopf stellen würde?

Das ich ein Buch an einem einzigen Tag zu Ende lese, gibt es wirklich sehr selten, bei diesem Buch war aber genau das der Fall. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen, die Geschichte ist sowohl spannend als auch humorvoll und all dies führte dazu, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus den Händen legen konnte.

Unsere Protagonistin, Jess, ist ein Character, welchen ich von Anfang an sehr gerne mochte.
Sie ist etwas chaotisch, intelligent und sehr liebevoll. Auch wenn sie ihre Stärken durchaus kennt, so zweifelt sie trotzdem manchmal an sich selbst (jedoch ohne den Leser damit zu nerven). Kurz gesagt kann man sagen, dass sie sich einfach wie eine ihrem alter entsprechende Jugendliche verhält, mit der sich einige Leser sicherlich gut identifizieren können.
Da wir die Geschichte direkt aus der Sicht von Jess geschildert bekommen, lernen wir diese natürlich im Laufe des Buches immer besser kennen und bekommen auch ihre Gefühle sehr gut geschildert.
Dieser Aspekt bringt einen selbst beim Lesen des Buches nur noch mehr zum Mitfiebern. Man fühlt sich so, als wenn man mittendrin, in der Geschichte, wäre.


Abgesehen davon bekommen wir auch immer mal wieder ein paar Seiten in dem Buch zu Lesen, welche aus der Sicht von Hermes sind. Hermes ist der Götterbote, welcher Informationen an Zeus übermittelt, weshalb wir über ihn viel über die Götter herausfinden.
Denn, wer hätte es auch gedacht, die Götter spielen ebenfalls eine sehr große Rolle in dem Buch.
Über diese möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten, am besten lernt man sie beim Lesen selbst nach und nach kennen, alles andere würde nur die Spannung nehmen.
Man sollte jedoch im Auge behalten, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt und nicht um mythologisch vollkommen korrekte Geschichte (ich dachte zwar, auf so etwas müsste man nicht aufmerksam machen, jedoch hatte ich auch schon Rezensionen von Jugendbüchern gelesen, bei denen genau das bemängelt wurde.)

Sehr gut gefallen hatte mir übrigens auch das Glossar am Ende des Buches.
Hier bekommt man genaue Informationen zu den im Buch erwähnten Göttern und erfährt auch, was die Autorin sich selbst noch für ihre Geschichte hinzugedacht hat oder verändert hat.

„Götterfunke - Liebe mich nicht“ ist übrigens der erste Teil einer Trilogie und dies lässt er uns auch wissen.
Das Ende des Buches ist so gestaltet, dass man am liebsten einfach direkt weiterlesen würde und den zweiten Teil überhaupt nicht mehr abwarten kann. Die Leseprobe zum zweiten Teil, welche ebenfalls am Ende des Buches abgedruckt wurde, lässt einen zudem auch nur noch gespannter auf die Fortsetzung werden.

Fazit:
Ein schönes Jugendbuch mit tollen Charakteren und einer Geschichte, welche ich in dieser Art bisher noch nicht gelesen hatte. Das Buch ist nicht nur für Fans von Marah Woolf oder Göttern interessant, sondern für jeden, der gerne Jugendbücher liest. Dabei ist es auch vollkommen egal, ob man selbst ein Jugendlicher ist oder schon einige Jährchen älter.