Prometheus (Cayden), Apoll, Athene und Co in einem amerikanischen Summercamp

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castilleja Avatar

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Jess fährt mit ihrer besten Freundin Robyn in ein Sommercamp in den Rockys. Sie hat sich vorgenommen, Jungs komplett aus ihren Gedanken zu streichen und stattdessen den Sommer mit interessanten Kursen zu genießen. Ihr bester Freund Josh und Cameron, der Freund von Robyn, sind auch mit dabei. Doch schon auf dem Hinweg geraten sie in ein Gewitter und einen Sturm und haben einen Autounfall. Jess denkt eigentlich, nicht überlebt zu haben, hat dann aber einen eigenartigen Traum und wacht kurze Zeit später im Auto am Straßenrand auf und es scheint nichts passiert zu sein - sie muss das nur geträumt haben. Doch dann trifft sie im Camp auf den Jungen aus ihrem Traum und das kann doch nicht sein.
Doch es ist so, denn Prometheus (der sich unter Menschen Cayden nennt) hat eine Vereinbarung mit Zeus getroffen und kommt deshalb alle 100 Jahre in die Welt der Menschen, seine Schöpfung. Neben Jayden sind noch Apoll, Athene und als Campleiter Zeus und Hera mit dabei.

Marah Woolf ist es gut gelungen, die griechischen Götter und den Titanensohn Prometheus einzuführen und immer wieder griechische Mythologie zu erläutern. Sehr gut finde ich, dass sie am Ende des Buches aufführt, welche Aspekte sie für Götterfunke dazu erfunden hat.
Am besten hat mir Apoll gefallen, doch auch die Zwischenberichte des Götterboten Hermes sind unterhaltend. Die menschlichen Protagonisten waren mir ein bisschen zu perfekt und klischeehaft, vor allem Jess, die vom (eigentlich gar nicht so hässlichen und unscheinbaren) Entlein zu einem Schwan mutiert. Doch darüber kann ich gut hinweg sehen, weil die Geschichte spannend geschrieben ist und mit viel Humor, so dass ich so manches Mal grinsen musste.
Ich bin schon jetzt gespannt, wie es weitergehen und das Ende ist zum Glück kein allzu fieser Cliffhanger.