Spannender Auftakt

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lysann4 Avatar

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Inhalt:
Jess und ihre beste Freundin Robyn verbringen die Ferien in einem Camp in den Rockys. Dort treffen sie auf griechische Götter rund um Zeus und Prometheus. Prometheus versucht alle 100 Jahre 3 Mädchen zu verführen. Widersteht ihm eine, erfüllt sich sein sehnlichster Wunsch: Sterblich zu werden. Doch wieviele Herzen werden auf diesem Weg gebrochen?

Meine Meinung:
Seit ich "Tausendmalschon" gelesen habe, wollte ich unbedingt mehr von Marah Woolf lesen. Und nun habe ich es endlich geschafft.

Ich mag ihren Schreibstil so gern, alles wird ganz bildlich und unkompliziert erzählt. Hier erzählt Jess ihre Sicht der Dinge.

Auf den ersten 160 Seiten ist gefühlt erstmal nicht viel passiert. Allerdings wurde der Leser langsam in die Welt von Jess und Robyn bzw Cayden und der Götter eingeführt, die sich hier begegnen. Langweilig war es also nicht, nur der Spannungsaufbau fehlte mir etwas.

Das änderte sich dann allerdings schlagartig und ich kam kaum noch zum Luft holen. Plötzlich passierte soviel und ich tauchte so tief in die Geschichte ein.

Die Charaktere waren alle recht speziell. Jess hat schon ein etwas trauriges Schicksal, aber daran scheint sie auch gewachsen zu sein. Sie ist sehr selbstständig und scheint sich nicht so schnell unterkriegen zu lassen. Dennoch ist sie ein Teenager und das merkt man unter Caydens Einfluss sehr stark. Auch sie kann sich seiner Anziehung nicht entziehen.

Robyn als beste Freundin ist so ziemlich in allem das Gegenteil von Jess. Sie ist sehr ich-bezogen und sucht den Weg, selbst im Licht zu stehen und zu glänzen. Dabei scheint es ihr egal zu sein, wer auf der Strecke bleibt. Bisher war das Jess nie, denn die Freundschaft war immer stark genug.

Cayden bzw. Prometheus ist ein unheimlich gut aussehender junger Mann und erobert die Mädchenherzen im Flug. Schon viele Jahrhunderte hat er versucht, die Frau zu finden, die ihm widersteht. Ob er sie diesmal findet? Die auf der Strecke gebliebenen, gebrochenen Herzen scheinen ihm egal zu sein, er sieht nur sein Ziel vor Augen.

Ich war manchmal wirklich etwas genervt von Cayden und seinem Egoismus. Und auh von Jess, dass sie sich so einwickeln ließ. Aber nach der Hälfte nahm alles mehr Gestalt an und ich konnte auch beide Seiten besser nachvollziehen.

Für mich ein gelungener Auftakt. Ich bin gespannt, wie es in Runde 2 weitergeht.