Verliebt in einen Gott

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regenprinz Avatar

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Vorneweg: Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber dieses hier macht definitiv Lust auf mehr! :)
Die neue Jugendfantasyreihe von Marah Woolf spielt mit griechischen Mythen und Göttersagen und versetzt die bekannten Helden des Olymps mitten hinein zwischen amerikanische Teenager in ein Sommercamp. Bereits bei der Anreise stolpert die nichtsahnende Jess über Cayden, hinter dem sich in Wirklichkeit Prometheus verbirgt - doch entgegen aller Annahmen vergisst sie diese Begegnung nicht und glaubt auch nicht allzu lange, dass es nur ein Traum gewesen war. Dummerweise verliebt sie sich dann prompt in den attraktiven Cayden, dem Mädchenschwarm schlechthin, und natürlich kommen ihre Gefühle allem in die Quere - ihr selbst, ihrer besten Freundin Robyn und dem Spiel der Götter sowieso ...
Die Mischung hat mir wirklich gut gefallen, zumal zwischen den Kapiteln Hermes als göttlicher Berichterstatter fungiert und witzige Zwischenstatements abgibt. Die typischen Abläufe eines Sommercamps incl. Partys, diversen Flirts und neu entstehenden Freundschaften lesen sich locker-lässig weg und die Figuren wirken authentisch. Von den "menschlichen" Nebenfiguren fand ich Leah und Josh am sympathischsten, bei den "göttlichen" Figuren gefiel mir der sprechende Wolf am besten. Überhaupt gibt es einige Überraschungen in der Götterdarstellung, die am Ende des Buches noch einmal erklärt sind.
Ansonsten möchte ich über den Inhalt gar nichts Konkreteres verraten, zumal ja noch weitere Bände folgen - die Leseprobe zur Fortsetzung am Schluss verlockt jedenfalls sehr! Insgesamt kann ich sagen, dass ich dieses Jugendbuch mit viel Vergnügen gelesen habe und es jetzt an meine Tochter weitergebe, die sich schon aufs Lesen freut. :)