Bloß nicht!

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xirxe Avatar

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Manuel, schwer geschlagen mit der Glasknochenkrankheit, hat einen schweren Anfall von Atemnot der ihn an den Rande des Todes bringt. Sein Nachbar und Freund Lothar findet ihn gerade noch rechtzeitig, alarmiert den Notarzt, der Manuel nach erfolgreicher Behandlung direkt ins Krankenhaus einweist.
Mehr oder weniger zeitgleich tritt Schwester Dagmar dort ihren Dienst an. Es herrscht der alltägliche Wahnsinn: Überbelegung, fordernde und nörgelige PatientInnen, zu wenig Personal. Dazu kämpft sie noch mit einer Erkältung.

Der Stil des Romans schwankt unentschlossen zwischen nahe am Kitsch: 'die Einsamkeit würgt ihn mehr als sein Herz' (und das kurz vorm Ersticken) und übertriebener Sachlichkeit und Nüchternheit: 'wenn Inversionswetterlagen auf Herz und Atmung drücken' oder 'Ein Infusomat ist ein Gerät, das die Tropfgeschwindigkeit einer Infusion penibel regelt und deshalb bei hochwirksamen Medikamenten eingesetzt wird.'. Dazu die immer wiederkehrende Unlogik: Sein Freund Lothar, der in einem Nachbarhaus (nicht -wohnung!) wohnt, hatte vermutlich eine Eingebung dass es seinem Freund so schlecht geht. Manuel der kurz vor dem Exitus stand, ist umgehend schon wieder so fit dass er mit dem Notarzt über seine Einweisung für's Krankenhaus diskutieren kann. Und Schwester Dagmar, erkältet und völlig überlastet, träumt von nichts anderem, als eine Komapatientin zwei bis drei Stunden zu baden.

Uah, welch ein Unsinn!